Jenseits aller Erwartungen

In den vergangenen 25 Jahren seit unserer Gründung haben wir es abertausende Male erlebt: Musiker, die völlig verblüfft sind, wenn Sie entdecken, welche Möglichkeiten Ihnen ein Arcus-Bogen verschafft. Welche einzigartigen klanglichen und spieltechnischen Qualitäten sie haben! Wenn das passende Modell gefunden ist, erstrahlt das so bekannte Instrument plötzlich in ganz neuem Glanz. Darüber hinaus lösen sich spieltechnische Probleme in Luft auf und ergonomische Sorgen sind auf einmal verschwunden - und kommen auch nie wieder.

Und wenn man dann mal genau hinschaut, bemerkt man die perfekte Verarbeitung, feinste Materialien und ein nicht nur modernes, sondern hochelegantes Design, mit dem man sich überall sehen lassen kann. Last but not least nimmt einem ein Arcus mit seiner einzigartigen Haltbarkeit und Robustheit und völligen Klima-Unempfindlichkeit so manche Sorge. Reisen kann man mit ihm auch überall hin, sowohl heute, als auch in der Zukunft.

Jenseits aller Erwartungen

Musik - Technologie - Handwerk

Die Entwicklung der Streichinstrumente hat seit ihrer Entstehung niemals stillgestanden. Eine dreihundert Jahre alte Stradivari klingt und spielt heute mit einem stärkeren Bassbalken, neuartigem Hals, Griffbrett, Steg, Saitenhalter, Kinnhalter, Schulterstütze, Bogen und Saiten (!) völlig anders als zu ihrer Entstehungszeit. Alle diese "neumodischen" Dinge haben sich im Laufe der Zeit entwickeln und durchsetzen müssen. Vor allem, wenn wir uns die Entwicklung der Saiten anschauen, sehen wir den engen Zusammenhang zwischen technologischem Fortschritt, innovativer Materialien, extensiver Forschung und Entwicklung fleißiger Ingenieure und daraus resultierend, neuen klanglichen Qualitäten.

Für die Entwicklung unserer revolutionären Bögen müssen wir auf drei völlig unterschiedlichen Feldern Pionierleistungen erbringen: Erstens müssen wir die Musiker, ihre Spieltechnik, die von ihnen gespielte Musik und alle Rahmenbedingen analysieren und verstehen. Allerdings nicht nur den Status Quo, sondern wie es im Idealfall sein könnte. Zweitens müssen wir die Physik der Streichinstrumente tiefgehend erforschen und auf der Basis heutiger Materialien und Technologien neue, ideale Lösungen definieren. Drittens müssen wir diese Lösungen realisieren, wozu wir die notwendigen handwerklichen Fähigkeiten erlernen und perfektionieren müssen.

Musik - Technologie - Handwerk

Kohlefaser statt Fernambukholz

Als wir 1996 das Konzept für die Arcus-Bögen erdachten, ahnten wir nichts davon, dass Fernambuk schon bald zur gefährdeten Art erklärt werden würde. Uns waren die Holzbögen vor allem zu weich, zu schwer und unnötig schwierig im Spielverhalten und Klangproduktion. Mit dem neuen Zauberwerkstoff Kohlefaser sollte es nach unseren Berechnungen möglich sein hervorragende Bögen zu bauen. Diese sollten nicht nur wesentlich fester, sondern auch leichter und robuster sein.

Die große Überraschung für uns war dann, welchen gigantischen Einfluss der Bogen auf den Klang hatte. Manche unsere Prototypen klangen ganz furchtbar, andere großartig. Glücklicherweise haben wir bald verstanden, welche Faktoren dafür verantwortlich waren. Als wir 1999 die ersten Bögen fertig stellten, waren inzwischen auch andere Bogenhersteller mit Kohlefaser-Modellen auf dem Markt erschienen. Diese orientierten sich in ihrer Auslegung an Holzbögen und waren klanglich und spieltechnisch kein Fortschritt, sondern blieben hinter ihren Vorbildern zurück. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert.

Die Unterschiede zwischen den Arcus-Bögen und anderen Kohlefaser-Bögen sind vielschichtig und umfassend. Sie beginnen bei der Auswahl der verwendeten Fasern und reichen bis hin zur Qualität des Bezugs. Vergleichbar vielleicht mit den Unterschieden zwischen den einfachsten und besten Instrumenten, die ebenso aus Fichte und Ahorn gebaut sind und die auch auf den ersten Blick ähnlich aussehen mögen. Aber wenn man sie spielt, liegen Welten dazwischen.

Kohlefaser statt Fernambukholz

Perfektion und Klassifikation

Die Konstruktion der Bögen steht bei jedem Instrument vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Das Feedback tausender Musiker hat zur Perfektionierung unserer Bögen genauso beigetragen wie unsere eigenen Forschungen und Experimente. Und so können wir heute stolz verkünden, dass jeder Arcus-Bogen in Bezug auf seine Elastizität, Gewicht, Balance, Stimmung, Sprungeigenschaften etc. perfekt ist. Aber natürlich nicht jeder Bogen für jeden Spieler und jedes Instrument. Doch dazu finden Sie mehr auf den jeweiligen Produktseiten.

Davon abgesehen gibt es etwas, was wir nicht kontrollieren können: Die Klangqualität der von uns gefertigten Bogenstangen variiert ganz erheblich. Es ist uns bis heute nicht gelungen, die Orientierung der Fasern wie auch die inneren Strukturen der Stangen komplett zu kontrollieren. Vermutlich ist es auch gar nicht möglich. Was wir aber tun können, ist, die Stangen entsprechend zu prüfen und zu klassifizieren. So entstehen unsere Kategorien. Dabei stellen unsere ewigen Bestseller, die 6er Bögen die großartige Mitte da, mit einem Klang, der den allerbesten und heute meist unbezahlbaren, alten Fernambukbögen entspricht. Die Kategorien darunter entsprechen eher modernen Meisterbögen, die darüber sind unsere ganz eigene Welt.

Perfektion und Klassifikation

Gesund und munter!

Die Ergonomie der Streichinstrumente stellt für viele Musiker eine Herausforderung dar. Dazu gehört auch, dass viele Streicher früher oder später Probleme im Bogenarm entwickeln, von Ermüdung bis hin zu unerträglichen Schmerzen. Diese können von einzelnen Fingern über die Hand, den Ellenbogen bis in die Schulter reichen. Fast immer ist die Grundschwingung "klassischer" Bögen im Bereich um 50 Hz die Ursache dieser Probleme. Aufgrund ihres geringeren Gewichts und der höheren Steifigkeit ihrer Stangen liegt die Grundschwingung der Arcus-Bögen eine Oktave höher bei etwa 100 Hz und damit außerhalb des problematischen Frequenzbandes.

Unzählige Musiker haben die Lösung schon für sich entdeckt und spielen seitdem mit ihrem Arcus fast oder sogar völlig frei von Ermüdung und Beschwerden. Mit Sicherheit gibt es auch unter Ihren Kollegen und Freunden Musiker mit solchen Problemen. Sprechen Sie diese doch einmal darauf an und verweisen sie auf diese Informationen.

Gesund und munter!

Für Immer!

Wir bauen unsere Bögen für die Ewigkeit. Eine faszinierende Eigenschaft von Kohlefasern ist, dass sie nie ermüden. Unter ständiger Belastung (wie zum Beispiel Schwingungen) erleidet früher oder später jeder Gegenstand aus Metall oder Holz einen Ermüdungsbruch. Die meisten Musiker kennen das aus eigener Erfahrung bei Instrumenten wie bei Bögen.

Die Kohlefasern der Arcus-Bögen dagegen ermüden nie, denn es sind Einkristalle aus purem Kohlenstoff, ganz wie Diamanten, die von einem Ende der Stange bis zum anderen reichen. Wenn wir in der Fertigung alles richtig gemacht haben, sind diese Stangen nicht nur unfassbar stark und robust, sondern auch nahezu unendlich haltbar. Sie verlieren nie ihre Biegung, werden nie weich und fallen auch nicht irgendwann auseinander. Aus diesem Grunde können wir auch eine 30 jährige Garantie auf die Stange gewähren. Vermutlich halten sie auch 300 Jahre oder länger, aber das werden erst unsere Ur-ur-ur-ur-ur-urenkel oder deren Nachfahren ganz genau wissen.  :)

Ach ja, und außerdem sind unsere Bögen natürlich völlig immun gegenüber klimatischen Schwankungen. Auch Handschweiß tut ihnen nichts. Und "col-legno" kann man auch stundenlang spielen, ohne dass die Stange zerkratzt oder hässliche Dellen kriegt, denn sie ist härter und fester als jede Saite.

Für Immer!

Video über Arcus-Bögen

Spannende Hintergründe und praktisches Wissen über Arcus und ganz allgemein zu Bögen finden Sie auf unserem Youtube-Kanal, wie z.B. Tipps zur Bogenreinigung, die Geschichte und Klassifikation unserer Bögen, die Funktionsweise von Bogen und Saite, spannende Vergleichstests und viele weitere interessante Themen.