Leonid Gorkhov

Cello

Gegenüber Kohlefaserbögen war ich zunächst einmal sehr skeptisch. Das resultierte bei mir einerseits aus einem gewissen Konservatismus und andererseits aus früheren Erfahrungen mit einem Bogen der, milde ausgedrückt, uninteressant war. Nachdem ich nur ein paar Minuten mit dem Arcus Bogen gespielt hatte, änderte sich meine Meinung dazu vollständig. Anstelle mit dem neuen Material nur einen Klon eines alten Konzepts zu schaffen, hat Arcus etwas wirklich neuartiges geschaffen. Das Design des Bogens erlaubt ein geringeres Gewicht, welches schnellen, leichten Strichen mehr Freiheit gibt. Die hohle Stange hat extrem gute Resonanzen und produziert eine starken, singenden Ton.

Die Festigkeit des Materials erlaubt eine größere Länge der Stange, ähnlich der eines Violinbogens und gibt eine größere seitliche Steifigkeit, für mich ein wesentlicher Faktor bezüglich der Tragfähigkeit des Tons. Die Leute von Arcus empfehlen den Bogen eine Woche zu spielen und in der Zeit keinen schwereren Bogen zu spielen. Für mich war der entscheidende Faktor aber die Balance und nicht das Gewicht, und die ist nicht anders als bei einem guten Holzbogen. Ich habe keine Schwierigkeiten hin und her zu wechseln, aber am Ende spiele ich doch mit meinem Arcus.